Präventive Maßnahmen im Unternehmen: Verhältnisse & Verhalten
Sauber & pragmatisch berichten: So hilft die mib Management Institut Bochum GmbH Ihnen, einen aussagekräftigen an den VSME angelehnten Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen
Pflicht und Chance zugleich
Die Arbeitswelt verändert sich: Digitale Prozesse, Fachkräftemangel und steigende Geschwindigkeit prägen den Alltag. Mit ihnen wachsen auch die psychischen Anforderungen. Damit Unternehmen ihre Mitarbeitenden schützen, schreibt das Arbeitsschutzgesetz die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (GBU Psyche) ausdrücklich vor. Doch sie ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht – sondern auch eine große Chance für gesunde Arbeit.
Was steckt dahinter?
Nach § 5 ArbSchG sind Arbeitgeber verpflichtet, alle Gefährdungen zu beurteilen – auch psychische. Ziel ist es, Risiken für die Gesundheit frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen. Das bedeutet: Unternehmen müssen sich systematisch damit auseinandersetzen, wie Arbeitsbedingungen die psychische Gesundheit beeinflussen.
Typische Belastungsfaktoren
Die GBU Psyche untersucht vier Hauptbereiche:
- Arbeitsinhalt & -aufgabe (z. B. Arbeitsmenge, Verantwortung, Handlungsspielräume)
- Arbeitsorganisation (z. B. Schichtarbeit, Pausenregelungen, Arbeitszeiten)
- Soziale Beziehungen (z. B. Führung, Teamklima, Konflikte)
- Arbeitsumgebung (z. B. Lärm, Beleuchtung, digitale Dauererreichbarkeit)
Vorgehen in der Praxis
Die GBU Psyche kann mit unterschiedlichen Methoden durchgeführt werden:
- Mitarbeiterbefragungen
- Moderierte Workshops / Gruppendiskussionen
- Beobachtungsinterviews
- Analyse von Kennzahlen (z. B. Fehlzeiten)
Entscheidend ist, dass Ergebnisse gemeinsam ausgewertet und Maßnahmen abgeleitet werden. Eine GBU darf nicht in der Schublade verschwinden, sondern muss gelebt werden.
Häufige Stolperfallen
- Alibi-Übungen ohne ernsthafte Umsetzung
- Fehlende Beteiligung der Mitarbeitenden
- Keine klare Verantwortlichkeit für die Maßnahmen
- Mangelnde Kommunikation über Ergebnisse
GBU Psyche als Chance
Richtig umgesetzt, ist die Gefährdungsbeurteilung ein Dialoginstrument:
- Sie macht Belastungen sichtbar
- Fördert Beteiligung und Vertrauen
- Liefert konkrete Ansätze für Verbesserungen
- Stärkt die Arbeitgeberattraktivität
mib: Begleiter bei der Umsetzung
Als mib-Team unterstützen wir Unternehmen bei der Planung, Durchführung und Umsetzung der GBU Psyche. Mit erprobten Methoden, praxisnahen Tools und klarer Kommunikation sorgen wir dafür, dass die GBU nicht zur Pflichtübung verkommt, sondern echten Mehrwert bringt
Fazit
Die GBU Psyche ist mehr als eine rechtliche Pflicht. Sie ist eine Chance, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, die Gesundheit zu schützen und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.
Teaser für den Abschluss der Serie:
👉 Fazit & Ausblick: Stressprävention als Teil einer gesunden Unternehmenskultur.